NACHRICHTEN

Zwei Neugewählte folgen dem ehemaligen Vizepräsidenten Hannes Graf Toggenburg und Alexandra Goldegg: Alix Baronesse Eyrl und Anoushka van Rossem van Sinoutskerke Caliari. Präsident Carl-Philipp Baron Hohenbühel wurde mit 48/49 Stimmen bestätigt. Er ist seit 1993 Mitglied des Verwaltungsrates und seit 1998 Vereinspräsident. Neuer Vizepräsident ist Dr. Walter Landi, Mediävist, Wiss. Mitarbeiter der Universität. Verona und des Schlosses Buonconsiglio in Trient. Schatzmeister bleibt Georg Baron Eyrl. Bestätigt wurden auch Philip Kleewein, Daniel Mascher und Ursula Demeter. Allen wünschen wir viel Einsatzfreude und Erfolg für 2022-2025!

http://www.raibz.rai.it/it/index.php?media=Ptv1651444500

Das Südtiroler Burgeninstitut teilt mit, dass die Trostburg am Nachmittag des 24. April 2022 geschlossen bleibt. Die beiden Führungen um 14 und 15 Uhr entfallen.

Il Südtiroler Burgeninstitut (L'Istituto dei Castelli dell'Alto Adige) informa che il Castello Trostburg sarà chiuso nel pomeriggio del 24 aprile 2022. Le due visite guidate alle ore 14 e alle 15 sono omesse.

zur Traueranzeige.

Mit Dr. Busso von der Dollen, Geschäftsführer und Präsident des EBI, verliert die Deutsche Burgenvereinigung einen bedeutenden und in den Jahren zwischen 1984 und 2001 sehr tatkräftigen Vertreter des Vereins, das Südtiroler Burgeninstitut einen treuen Ansprechpartner. Unsere Anteilnahme gehört der Familie.

Busso von der Dollen kam 1938 in Weimar zur Welt, zu einer Zeit, in der die NS-Herrschaft in Deutschland Angst und Schrecken verbreitete. Der vom NS-Regime heraufbeschworene Weltkrieg sollte dann auch sein Leben nachdrücklich prägen. Sein Vater gilt seit 1944 als in der Ukraine vermisst, nie wieder hat die Familie etwas über ihn gehört. Fünf Jahre später stirbt auch sein jüngerer Bruder an Tuberkulose. 1953 fassen er und seine Mutter den Entschluss zur Flucht aus der sowjetisch besetzten Zone, die sich damals Deutsche Demokratische Republik nannte, "obwohl sie gerade das Gegenteil von demokratisch war", so von der Dollen. Er kommt mit seiner Mutter Lenore nach Bonn. Eine entbehrungsreiche Zeit, in der es die studierte Kunstmalerin mit viel Einsatz schafft, ihren Sohn und sich durchzubringen und ihm eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Der Sturz aus gutbürgerlichen Verhältnissen in ein abhängiges Leben prägt Busso von der Dollen.

1959 geht er für vier Jahre zur Bundeswehr und bringt es dort bis zum Offizier. An der Universität Bonn beginnt er sein Studium: Geschichte, Geografie und Soziologie. Nach der Promotion über die Koblenzer Neustadt bleibt von der Dollen der Uni treu. Bis 1983 arbeitet er dort als wissenschaftlicher Assistent. In diese Zeit des Lernens und Lehrens fällt auch sein Eintritt in die CDU. In seiner Sorge über die linksgerichteten Studentenbewegungen entscheidet er sich für die konservative Partei Konrad Adenauers. "Weil er in frühester Jugend bereits erfahren hat, wie wertvoll die Demokratie ist und dass es persönlichen Einsatz braucht, um sie zu bewahren", betonte CDU-Ortsvorsitzender Markus Fischer in seiner Laudatio. In der CDU engagiert sich von der Dollen zunächst im Studentenparlament, später auch in den Ausschüssen der Stadt und den Gremien der CDU. Sein Rat ist geschätzt. Sein Studium macht ihn zum Experten für die bauliche Entwicklung der historischen Stadtteile Bonns, für deren Erhaltung er sich auch in Arbeitskreisen und Verbänden sein Leben lang einsetzt.

1984 dann der Wechsel nach Braubach. Hier wird er Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung mit Sitz auf der Marksburg. Zu einer besonderen beruflichen Erfüllung werden für ihn Kauf und Sanierung von Schloss Philippsburg durch die Burgenvereinigung und der Aufbau des Europäischen Burgeninstituts, dem er als Institutsleiter bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2001 vorsteht. 

Burg Taufers - Küchenutensilien gesucht
In diesen Monaten laufen die Sanierungsarbeiten in der alten Küche auf Burg Taufers auf Hochtouren. Für die Besucher soll ein Mehrwert geschaffen werden und die alte Küche im Parcours des Außenbereichs integriert werden. Nun werden verschiedene historische Küchengeräte wie z. B. Geschirr, Becher, Kupferpfannen, Zinnkessel, Porzellanteller etc. gesucht, um die Schauküche damit einzurichten.
Wir würden uns sehr freuen, wenn jemand aus unseren Mitgliederkreisen das ein oder andere Objekt entbehren könnte um es auf die Burg
Taufers zu stiften. Wenn jemand etwas als Schenkung abzugeben hat, kann man sich sehr gerne bei eleonora.klausersolda@burgeninstitut.com melden!